InnovationSPIN nach zwei Jahren Bauzeit eingeweiht

InnovationSPIN nach zwei Jahren Bauzeit eingeweiht

Der Kreis Lippe, die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe haben gemeinsam den InnovationSPIN als Bauherren realisiert. Aus Visionen ist dabei Wirklichkeit geworden: Nach zweijähriger Bauzeit ist der InnovationSPIN bezugsfertig. Gemeinsam feierten die Bauherren und Projektpartner mit den Gästen die Einweihung.

Think-Tank für den Mittelstand und den ländlichen Raum
Der InnovationSPIN wird die Innovationsfähigkeit regionaler Unternehmen steigern und leistet schon allein damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des ländlichen Raums. Im InnovationSPIN sollen konkrete Projekte zu Themen der Nachhaltigkeit, Mobilität und Fachkräfteentwicklung realisiert werden. Die Labore und Werkstätten sind als Begegnungsorte konzipiert: Forschende, Handwerker:innen, Lernende und Akteure von außerhalb wie Vereine, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Hersteller, Forschung sowie Technik sollen über Vorträge, Foren oder Wissenschaftsdialoge hinzukommen und ihre Impulse einbringen.

So wird der InnovationSPIN zu einem Think-Tank für den neuen Mittelstand, der konkrete Konzepte zur Digitalisierung und Bildung entwickelt – die wiederum wichtige Veränderungsprozesse in der Bildungspolitik, der Forschung und der Entwicklung der Region anstoßen und so schlussendlich helfen, dringlichen Problemen wie der Fachkräftegewinnung zu begegnen. Das trägt zur Steigerung der Wirtschaftskraft und Lebensqualität unserer Region bei.

Vision findet Ausdruck in Architektur
Der InnovationSPIN ist ein Gebäude, in dem Einzigartiges entstehen soll: Wissenschaft, Bildung und Handwerk entwickeln in Synergie verschiedene Innovationen. Dieses Alleinstellungsmerkmal spiegelt sich in der Architektur wider, im Innen- und Außenbereich. Eine offene Raumgestaltung und die gemeinsam genutzten Arbeitsbereiche sowie -labore helfen den Partnern dabei, Konzepte umzusetzen und fördern die Innovationskraft.

Interdisziplinären Austausch forcieren
Der interdisziplinäre Austausch wird im InnovationSPIN gefördert. Denn Labore und Werkstätten werden gemeinsam genutzt und ermöglichen so gezielt den Wissenstransfer zwischen beruflicher und akademischer Bildung. So sollen neuartige Lernangebote entstehen, die den wachsenden Ansprüchen einer modernen, digitalen Arbeitswelt Rechnung tragen. Aktuelles Beispiel ist das Projekt InnoVET Bildungsbrücken, das eine Verzahnung akademischer und handwerklicher Bildung entwickelt.

Innovationsfähigkeit von Unternehmen vorantreiben
Durch die Aus-, Weiter- und Fortbildung von Nachwuchs- und Fachkräften innerhalb des InnovationSPINs bildet sich Wissen, von dem die Unternehmen in der Region profitieren. Auch Trends und Bedarfe sowie wissenschaftliche Erkenntnisse werden deutlich werden. So kann ein Bäckereibetrieb beispielsweise direkt von Forschungsergebnissen aus der Lebensmitteltechnik profitieren. In den Werkstätten können entsprechende Ideen dann ausprobiert und entwickelt werden. Insbesondere Gründer:innen und Nachfolger:innen finden im InnovationSPIN ihren Platz, denn sie profitieren durch die Transformations- und Innovationskraft.

Wissensvermittlung praktisch und erlebbar machen
An Schüler:innen, Auszubildende, Studierende, Forschende und Handwerker:innen wird im InnovationSPIN Wissen vermittelt. Im Fokus stehen dabei die zukünftigen Berufsbilder durch folgenden Clou: Die Themen entstehen direkt vor Ort durch eine Vielzahl an Co-Produktionen oder durch die gegenseitige Bereitstellung von Expertisen in die unterschiedlichen Bildungsangebote. In den offenen Laboren und Werkstätten der drei Partner wird Wissen praktisch und erlebbar vermittelt. Das Gelernte kann ausprobiert und direkt umgesetzt werden. Lernende können so zu Forschenden werden und in eigenen Projekten Innovationen gestalten, Gründungsideen entwickeln und diese schlussendlich sogar zur Marktreife bringen.

Weitere Informationen sind zu finden unter innovation-spin.de.